Title: Erlkönig
Composer: Franz Schubert (1797-1828)
Author: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Free at Art Song Central (PDF files):
- Schubert – Erlkönig
- Key: g minor (original)
- Range: C4 – G5
- Source: La Mejor Musica del Mundo
- Schubert – Erlkönig
- Key: e minor
- Range: A3 – E5
- Note: vocal line in this version is in Bass Clef.
- Source: German French and Italian Song Classics
Elsewhere on the Internet:
- Transcribed at the Werner Icking Music Archive
- Key: PDFs available in g minor and e minor
- Range: C4 – G5 (original) and A3 – E5 (low)
- Noteworthy Composer source file also available to edit or transpose.
Mp3:
- This recording of Erlkönig is quite good. (There is no mention of the artist, but it sounds a lot like young Fischer-Dieskau.)
- There are three contrasting recordings at ListeningArts.com, with Ian Bostridge, Jessye Norman, and Dietrich Fischer-Dieskau.
- The CHARM collection features some recordings of this song.
- Piano accompaniment track available at pianoaccompaniments.com
MIDI:
- Also available at the Werner Icking Music Archive
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.“Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?”–
“Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?”–
“Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif.”–“Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.”“Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?”–
“Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.”–“Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.”“Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?”–
“Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.”–“Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.”
“Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!”–Dem Vater grausets, er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
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